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Polens BIP im Jahr 2025 im Vergleich zur Weltwirtschaft – Bericht der Weltbank Wachstumsprognosen für Polen

Polens BIP im Jahr 2025 im Vergleich zur Weltwirtschaft – Bericht der Weltbank Wachstumsprognosen für Polen

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Datum19 Feb. 2025

Laut den Prognosen im Bericht „Global Economic Prospects“ der Weltbank wird die polnische Wirtschaft im Jahr 2025 voraussichtlich um 3,4 % wachsen. Obwohl diese Wachstumsrate gegenüber früheren Prognosen (3,7 %) nach unten korrigiert wurde, bleibt Polen eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Europa und liegt weit vor der Eurozone, für die im Jahr 2025 ein Wachstum von nur 1,0 % erwartet wird. Im Vergleich dazu wird das weltweite Wirtschaftswachstum auf 2,7 % geschätzt. Für 2026 sagen die Prognosen ein weiteres Wachstum der polnischen Wirtschaft voraus, wenn auch mit einer etwas langsameren Rate von 3,2 %. Dies wird immer noch eine der höchsten Wachstumsraten in Europa sein, während das globale Wachstum weiterhin bei 2,7 % liegt.


Polens Position im Vergleich zu Europa und der Welt

Die größten Volkswirtschaften der Europäischen Union, darunter Deutschland, Frankreich und Italien, werden voraussichtlich niedrigere Wachstumsraten verzeichnen. Für Deutschland wird ein Wachstum von 0,3 % im Jahr 2025 und 1,1 % im Jahr 2026 erwartet. In Frankreich sollen die Wachstumsraten bei 0,8 % und 1,1 % liegen, während für Italien ein Anstieg von 0,7 % im Jahr 2025 und 0,9 % im Jahr 2026 prognostiziert wird. Die Aufrechterhaltung einer hohen Wachstumsrate, die fast doppelt so hoch ist wie die der entwickelten Volkswirtschaften, ist ein Beweis für solide makroökonomische Grundlagen und eine wirksame Steuer- und Geldpolitik.

Experten betonen, dass EU-Mittel in Höhe von rund 120 Milliarden PLN sowie Investitionen in Innovation und Hochtechnologie eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung dieses Wachstums spielen könnten. Eine Erhöhung des Anteils des Hochtechnologiesektors am polnischen BIP kann zusätzliches ausländisches Kapital anziehen und die Produktivität steigern.


Herausforderungen für die polnische Wirtschaft

Trotz der optimistischen Prognosen steht Polen vor Herausforderungen, die das Wirtschaftswachstum beeinflussen könnten. Die Weltbank weist darauf hin, dass der Rückgang der ausländischen Direktinvestitionen (FDI), die heute nur noch halb so hoch sind wie zu Beginn der 2000er Jahre, die Modernisierung und Wettbewerbsfähigkeit einschränken könnte. Darüber hinaus könnten globale politische und handelspolitische Unsicherheiten sowie anhaltende Inflation das Vertrauen der Investoren beeinträchtigen.


Globale Perspektiven

Die Weltbank prognostiziert, dass die Weltwirtschaft in den Jahren 2025 und 2026 jährlich um 2,7 % wachsen wird. Entwicklungsländer, einschließlich Polen, spielen eine immer wichtigere Rolle für das globale Wachstum, das inzwischen 60 % seiner Dynamik ausmacht. Ihr Anteil am globalen BIP ist von 25 % im Jahr 2000 auf heute 45 % gestiegen. Dennoch bleibt das Wachstum dieser Länder mit etwa 4 % langsamer als vor der Pandemie, was ihre Fähigkeit einschränkt, die Armut zu verringern und Entwicklungsziele zu erreichen.


Optimismus der Experten

Polnische Wirtschaftsexperten weisen darauf hin, dass die Prognosen der Weltbank möglicherweise zu vorsichtig sind. Sie heben hervor, dass der oben genannte Kapitalzufluss, einschließlich EU-Mitteln in Höhe von etwa 120 Milliarden PLN, sowie die Verbesserung der Verbraucherstimmung zu einem höheren Wirtschaftswachstum führen könnten als derzeit prognostiziert. Die dynamische Entwicklung von Investitionen und die regionale Zusammenarbeit in der Europäischen Union könnte sich positiv auf die weiteren Entwicklungsaussichten Polens auswirken.


Fazit

Die polnische Wirtschaft hat im Jahr 2025 die Chance, sich sowohl gegenüber der Region als auch gegenüber den entwickelten Volkswirtschaften abzuheben. Zu den Schlüsselfaktoren für ein anhaltendes Wachstum zählen Investitionen in Innovationen, die Stärkung der Position Polens in Europa sowie eine effektive Nutzung der verfügbaren EU-Mittel. Gleichzeitig wird es entscheidend sein, globale Risiken wie Handelskonflikte und anhaltende Inflation im Auge zu behalten, da diese die Wachstumsdynamik beeinflussen könnten. Polen mit seinen soliden Grundlagen und Wachstumsaussichten bleibt ein attraktives Ziel für Investoren und Unternehmer, die nach neuen Möglichkeiten suchen.

Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie hier.

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Elżbieta Naron

ELŻBIETA NARON
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