Trotz massiven Nachfrage-Rückgangs steigende Wohnungspreise
Nach Jahren des Booms auf den Markt für Wohn- Immobilien haben die Bauentwicklungs-Firmen im zurückliegenden Jahr nach Angaben von Polens größten Immobilien-Portal Otodom nur noch 40 900 neue Wohnhäuser in den sieben größten Städten des Landes verkauft. Dies ist der niedrigste Jahreswert seit 2014. Im Vergleich zum Jahre 2021 stellt er einen Rückgang um 35 Prozent dar. Mit 38 Prozent fällt auch bei privaten Eigenheimen der Rückgang ähnlich hoch aus.
Trotz der gesunkenen Absatz-Zahlen sind die Preise für verkaufter Wohn-Einheiten in den polnischen Großstädten nach Angaben von Otodom im Jahre 2022 im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 11.800 Złoty (~2.525 €) pro m2 gestiegen. Den größten Anstieg verzeichnete die Hauptstadt Warschau mit 14 Prozent, gefolgt von Katowice mit 12 Prozent. Nach Ansicht der meisten Immobilien-Experten ist in den nächsten Monaten wegen der getätigten hohen Kosten für die Erschließung und der hohen Material- und Arbeitskosten nicht nominell mit einem Absinken der Wohnungspreise zu rechnen. Nur in Einzelfällen werden Bau-Entwickler, die bei der Rückzahlung ihrer Kredite an die Banken in Zugzwang geraten sind, zu Preis-Zugeständnissen beim Verkauf ihrer Wohnungen bereit sein.
Quelle: Wirtschafts-Markt Polen (01-2023 Ausgabe 322)
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